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Warum Bildung, Gemeinde und Mission für die Zukunft der Kirche Bedeutung hat

Von Jos Tromp, Regionalleiter beim Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) und Mitorganisator der tsc-Netzwerk-Konferenz

Die tsc-Netzwerk-Konferenz ist eine neue Konferenz, die innovative Themen aus drei Perspektiven erschliesst: Gemeinde, Mission und Bildung! Warum sind wir davon überzeugt, dass diese Dreiheit von Gemeinde, Mission und Bildung eine essentielle Rolle spielt, um Kirche zukunftstauglich und wettbewerbsfähig zu halten? Weil wir davon überzeugt sind, dass es hilfreich ist, die lokale und weltweite Gemeinde und Kirche grundsätzlich aus diesem Dreier-Blickwinkel zu betrachten.

Schon immer war es die Aufgabe der Nachfolge Jesu, den Missionsbefehl an die jeweiligen sich wandelnden gesellschaftliche Verhältnisse effektiv und perspektivisch anzupassen. Das ist in unserer Zeit viel umfassender und rasanter notwendig. Mit der tsc-Netzwerk-Konferenz wollen wir dazu beitragen und Antworten finden auf Fragen wie:

  • Wie muss theologische Aus- und Weiterbildung gestaltet sein, damit sich die Gemeinde von Jesus Christus ausbreiten kann?
  • Wie können christliche Gemeinden relevant werden – für ihre Ortschaft und Gesellschaft, in der sie Verantwortung tragen, Christus sichtbar zu machen?
  • Wie kann eine missionarische Sicht und Haltung die lokale interkulturelle Szene prägen und gleichzeitig den weltweiten Missionsauftrag im Auge behalten?

In diesen Fragen – natürlich viel detaillierter – werden uns die tsc-Netzwerk-Konferenzen ermutigen, neue Erkenntnisse geben und helfen, neue und mutige Schritte in die Zukunft zu gehen!

 

Denn wir leben in herausfordernden Zeiten. Die gesellschaftlichen Transformationsprozesse wirken sich direkt auf unsere Kirchen und Gemeinden aus. Religiöser Pluralismus, der Abbruch christlicher Traditionen oder eine neue Suche nach Spiritualität außerhalb der christlichen Institutionen charakterisieren gesellschaftliche Entwicklungen, die viele in einen inneren Stress bringen. Manche reden von erdrutschartigen Veränderungen in der Entwicklung christlicher Gemeinden, und nicht nur dort.

 

Es ist die Rede von „Participation Shift“: einer gigantischen Veränderung im Beteiligungsverhalten von Menschen in der heutigen Zeit. Sie steht in unmittelbarer Verbindung zu Digitalisierung, Globalisierung und neuen Kommunikationstechnologien. Waren früher Alltagsentscheidungen oftmals von eingespielter Routine geprägt, gewöhnen heranwachsende Generationen sich daran, die unterschiedlichsten Optionen, die sich ihnen bieten, zu vergleichen und sich das momentan Passendste auszusuchen. Was einem nicht unmittelbar einleuchtet wird weggeklickt. Das veränderte Beteiligungsverhalten zeigt sich mancherorts im drastisch sinkenden Gottesdienstbesuch. Dahinter steckt nicht unbedingt ein Konflikt mit der Gemeinde, im Gegenteil: die Besucher sind zumeist recht zufrieden in der Gemeinde, allein ihr Beteiligungsverhalten ist schlicht ein anderes geworden.

 

Theologische Bildung scheint uns eine wichtige Grundlage für unsere lebenslange Entwicklung. Eine wichtige Kompetenz für die Zukunft ist die spontane Problemlösungskompetenz: also die Fähigkeit, mit Situationen umzugehen, die in dieser Form zum ersten Mal auftreten.

 

Von den Kompetenzen und Erfahrungen in der weltweiten Mission können wir für die Gemeindeentwicklung in Deutschland und der Schweiz viel lernen. In einer Welt, die immer weiter zusammenrückt, ändert sich die Unterscheidung zwischen Weltmission und Evangelisation im eigenen Land. Wir werden diese Bereiche zunehmend verbinden müssen.

Deshalb prägt die Dreiheit «Gemeinde, Bildung & Mission» das Format tsc-Netzwerk-Konferenzen. Den Start macht die Konferenz vom 5.-7. November 2020. Das Thema der Konferenz ist Programm: Entfesselte Gemeinde – Zukunft gestalten in der Kirche von heute.

 

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